Hallo Mädels, wir brauchen noch dringend Leute, die Kuchen backen fürs Seifenkistenrennen, bisher haben sich leider nur 9 Leute gefunden, die backen werden Ich hoffe es finden sich noch ein paar Bitte meldet Euch
"Grünebacher rüsten sich für das Rennen Der Seifenkisten-Grand-Prix Grünebach. In vielen Garagen wird derzeit noch am letzten Feintuning gearbeitet: Am 16. Juli findet wieder das Seifenkisten-Rennen statt, und viele Teilnehmer legen einen erstaunlichen Ehrgeiz an den Tag.
Die Räder werden exakt an der Startlinie ausgerichtet, kein Zentimeter wird verschenkt. Der Pilot in seinem Vehikel sitzt nur knapp über dem Asphalt. Das Signal kommt, die Lichtschranke löst die Zeitmessung aus. Und dann geschieht - nahezu nichts. Langsam, ganz langsam rollt die Seifenkiste zunächst die Straße herunter. Doch Meter um Meter nimmt die Kiste Fahrt auf. Immer schneller und schneller drehen sich die Räder. Am Ende der Geraden dann die erste Schwierigkeit: eine Bodenwelle. Hier zeigt sich die Qualität der Konstruktion. Denn nur wenn die Seifenkiste die Erschütterung übersteht, gelangt der Pilot auf den fahrerisch anspruchvollsten Streckenabschnitt. Es gilt, eine sanft geschwungene Linkskurve und gleich danach eine scharfe Rechtskurve zu nehmen. Dann ist der Zielstrich auch schon überquert, der Pilot reißt mit aller Kraft die Bremshebel nach hinten, und die Seifenkiste landet im Sandbett der Auslaufzone. Wochenlanges Schweißen, Schrauben und Hämmern
Diese Szene wird sich am Samstag, 16. Juli, in der Grünebacher Talstraße so einige Male abspielen. Denn der Motorclub (MC) Grünebach richtet dann sein nunmehr siebtes Seifenkistenrennen aus. Aber nicht nur Grünebacher werden an diesem Tag wieder die Strecke säumen, sondern auch Zuschauer aus umliegenden Orten. Doch vor einem jeden Lauf auf der Rennstrecke steht die Konstruktion einer Seifenkiste. Und das kann wochenlanges Schweißen, Schrauben und Hämmern in der heimischen Garage bedeuten. "Der Ehrgeiz ist groß"
So wie bei Klaus Schmitt aus Grünebach. In seiner Doppelgarage wird zurzeit an gleich drei Kisten gewerkelt: an seiner eigenen sowie an jeweils einer Kiste für seine beiden Töchter. Schmitt ist ein Veteran des Seifenkistenwettbewerbs des MC Grünebach. Als Gründungsmitglied und ehemaliger Vorsitzender des Clubs hat er bei der 2003er Auflage des Rennens den Titel holen können. Bei den vergangenen beiden Wettbewerben 2006 und 2008 wurde er jeweils Zweiter. Wegen dieser guten Ergebnisse setzt er auch diesmal wieder auf seine bewährte Kiste. "Der Ehrgeiz", sagt Schmitt während er die Schubkarrenräder an seinen Flitzer montiert, "der ist groß". Als Favorit geht allerdings Jochen Schmitt ins Rennen. Er hat die vergangenen beiden Rennen gewonnen und beim letzten Durchgang des Rennens 2008 mit knapp über 22 Sekunden einen neuen Streckenrekord aufgestellt. Aber auch ambitionierte Seifenkistenrennfahrer von "auswärts" haben sich angekündigt. Gewicht kann über Sieg oder Niederlage entscheiden
Für die diesjährige Auflage hat Klaus Schmitt den Rahmen seiner Kiste verstärkt. Zum einen, weil er beim letzten Rennen in die Seitenbegrenzung der Auslaufzone gekracht war. "Die Kiste musste auf die Rahmenrichtbank", erzählt Schmidt. Zum anderen aber, damit die Seifenkiste schwerer wird. Denn Gewicht, so die Erkenntnis der Top-Piloten beim letzten Rennen, ist ein entscheidendes Kriterium für eine gute Zeit. "Klaus hat extra fünf Kilo zugenommen", frotzelt Schmitts Ehefrau Tatjana, die selbst schon den Preis für die schönste Seifenkiste gewonnen hat. "Schön und schnell"
Auf den Sieg in dieser Wertung hat es auch diesmal Tochter Anna-Lena gemeinsam mit ihrer Co-Pilotin Sarah Wisser aus Alsdorf abgesehen. Beide haben bereits beim letzten Mal diesen Pokal geholt. Ihre Kiste steht gleich neben der ihres Vaters in der Familiengarage. Allerdings ist von einer hübschen Karosse noch nichts zu sehen. Das Design soll so lange wie möglich geheim gehalten werden. Schon seit einem Jahr haben sich die beiden Gedanken um ihren Renn-Auftritt gemacht, lassen sich eigens Kleider schneidern. "Die Schuhe haben wir schon vor zwei Monaten gekauft", sagt Anna-Lena Schmitt. Und auch ihre jüngere Schwester Sophia geht an den Start. Sie begibt sich gemeinsam mit Melanie Heit aus Alsdorf und Hanna Jaha aus Offhausen in einer Ambulanz-Seifenkiste als Krankenschwester auf die Strecke. Die drei Mädchen wollen am nächsten Wochenende "schön und schnell" sein, wie Sophia sagt. Und weil es bei gleich drei Kisten in einem Raum zu Platzproblemen kommen kann, hat Klaus Schmitt mit Klebeband Markierungen auf den Boden gemacht und einzelne "Boxengassen" abgesteckt. Denn der Seifenkistenrennsport, der wird in Grünebach ernst genommen."